Gifte in Baustoffen
Wie wichtig ist Raumklima bzw.
Wohngesundheit für unser Wohlbefinden?
Wer glaubt, dass man
Schadstoffen in der Luft nur außerhalb unserer Wohnung ausgesetzt ist, liegt
falsch. Durch Verwendung von gesund-heitsbedenklichen mineralölhaltigen chemischen
Zusätzen in den Baustoffen, sind wir ständig einer Gesundheitsgefahr in unseren
Wohnungen ausgesetzt. Ganzkörperkondome in Form von Fassadendämmung durch WDSV
und dichte Fenster sind das I-Tüpfelchen eines ungesunden Raumklimas.
Die gängigsten Schadstoffe
sind:
- Formaldehyd: Enthalten in Klebern, Spanplatten, OSB
Platten, Dispersionsfarben und Kunststoffen. Reizt Atemwege und Augen. Von der
Weltgesundheitsorganisation WHO als Krebserzeugend eingestuft.
- Weichmacher
/ Lösungsmittel: Dunsten
über längere Zeiträume aus und geben ihre gesundheitsgefährdeten Schadstoffe
langsam ab.
- polychloriertes
Biphenylen (PCB): Bis
Anfang 1980 noch im Innenbereich in Farben enthalten. Dampft langsam und über
Jahre hinaus aus. Negative Wirkung auf das Immunsystem, die Schilddrüse und
Haut sowie die kindliche Entwicklung vermutet. Auch hier gilt, dass sich
unterschiedliche Schadstoffe in der Raumluft in ihrer Wirkung verstärken
können.
- Schwermetalle:
In künstlichen Farbpigmenten enthalten.
Werden im Körper angereichert und nicht abgebaut
- Lacke:
Alle Lacke enthalten gesundheitsschädliche Stoffe.
Selbst Naturharzlacke können bei empfindlichen Personen und Allergikern zu
Beschwerden führen.
- Biozide
(Fungizide, Insektizide und Bakterizide): In künstlichen Farben, Kunststoffputzen, Dämmmaterialien und
Faserplatten enthalten. Gelangen über die Atemluft in den Körper und können zu
Symptomen wie Schwindel, Leber- und Nierenschäden sowie Kopfschmerzen und
Schwindel führen.
- Glykolether:
Betroffene berichteten auch über Kopfschmerzen,
Hautreizungen sowie trockene und gereizte Schleimhäute.
- Blei,
Cadmium oder auch Quecksilber: weisen toxische Wirkungen auf
- Zement: Enthält Kobalt, Chrom und Epoxide und ist
für Allergiker nicht verträglich.
- Dämmstoff
Kork: Enthält Phenol, Formaldehyd
sowie andere Aldehyde, und weitere flüchtige organische Verbindungen (VOC), wie
Terpene, Ester oder Ketone. Symptome gleichen etwa Formaldehyd
- Flammschutzmittel:
Ähnlich wie PCB.
- Schimmelpilz,
Bakterien: Wird begünstigt durch
Dispersionsfarben und Kunststoffputze, die wegen mangelhafter
Diffusionsoffenheit und somit Feuchtigkeitseinlagerung die Nährgrundlage für
Schimmelpilz sind.
- Titanoxid: der momentan umstrittenste Farbstoff.
Enthalten in ca. 95 %aller Farben sowie Lebensmitteln, Kosmetika, Zahnpasta
usw. Als kennzeichnungspflichtig als Color Index CI 77891oder als Lebensmittel
Zusatzstoff E 171 geführt. Die WHO internationale Agentur für
Krebsforschung (IARC) kommt zu dem
Schluss, dass Titandioxid möglicherweise kanzerogen ist. "Möglicherweise",
da es nicht genügend Daten/Beweise für die Krebserzeugung in Menschen gibt,
jedoch ausreichend für die Krebserzeugung in Tieren.Das Breast Cancer Fund
empfiehlt Titandioxid in losen Pudern, in Sprays aber auch in festen Pudern zu
vermeiden, da man es in diesen Formen leichter einatmen kann. Sollte Titanoxid
offiziell als krebserregend eingestuft werden, drohen der Wirtschaft
milliardenschwere Verluste.
Die Wirtschaftsvertreter der
Industrie legen lediglich die Grenzwerte für Schadstoffe für gesunde erwachsene
Menschen fest. Wie jedoch sieht es aus mit Säuglingen, Kindern und Allergikern?
Wenn wir uns die statistischen Werte für an Allergien erkrankten Kleinkindern
ansehen, kommen wir zum Schluss, dass die Grenzwerte für diese angepasst werden
müssen.
Hier noch einige Links zum
Thema:
Umstrittene Baustoffe
Beton
Informationen zu den Vor- und Nachteilen von Beton finden Sie im Aufsatz Beton - ökologisch sinnvoll? von Professor Niklaus Müller